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 Die Folgen des Begehens der Sünden- von Ibn al-Qayyim

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Makhluuqah

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BeitragThema: Die Folgen des Begehens der Sünden- von Ibn al-Qayyim   Die Folgen des Begehens der Sünden- von Ibn al-Qayyim Icon_minitimeDo Apr 24, 2008 12:28 am

bismillahi-r-rahmani-r-rahim

as sallamualaikum wa rahmatu llahi wa barakatuh verehrte Geschwister

Die Folgen des Begehens von Sünden
von Ibn al-Qayyim

Von Ibn Al-Qayyim Al-Jawziyyah
Der große Gelehrte Ibn Al-Qayyim Al-Jawziyyah schrieb die folgenden Worte in einer berühmten Abhandlung, namens Al-Jawaab Al-Kaafi, als Antwort auf einen Brief, verfasst an Ihn von einer Privatperson, die einen Ratschlag suchte im Bezug auf die Frage, wie er sich von einer großen Sünde befreien kann. Werfen wir einen allgemeinen Blick auf die Folgen des Begehens von Sünden.

Eins: Die Abwendung von Wissen
Wissen ist ein LICHT, welches Allah in die Herzen wirft und Ungehorsam (gegenüber Allah) löscht dieses LICHT. Imaam Shaafi’i sagte:
„Ich beklagte mich bei Waki’ über die Schwäche meines Gedächtnisses, also forderte er mich auf den Ungehorsam (Ungehorsam gegenüber Allah, der durch das verrichten von Sünden bewirkt wird) zu unterbinden und belehrte mich, dass Wissen LICHT ist und dass Allahs LICHT nicht den Ungehorsamen gegeben wird.

Zwei: Die Abwendung von Nahrung
Ebenso wie TAQWAA (Gottesfurcht) Nahrung bringt, so verursacht das Verlassen von TAQWAA Armut. Es gibt nichts, dass in der Lage ist diese Nahrung zu bringen, wie das Verlassen von Ungehorsam.

Drei: Die Abwendung vom Gehorsam gegenüber Allah
Auch wenn es keine andere Strafe für Sünden geben würde, als dass es den Sünder vom Gehorsam gegenüber Allah abwendet, so wäre dies ausreichend.

Vier: Ungehorsam schwächt das Herz und den Körper.
Das Schwächen des Herzens (durch Ungehorsam) ist eine Sache, die klar ist. Ungehorsam stoppt nicht die Schwächung bis das Leben des Herzens vollkommen beendet ist.

Fünf: Ungehorsam reduziert die Lebensdauer und löscht jeden Segen.
Ebenso wie Rechtschaffenheit die Lebensdauer erhöht, so wird sie durch Sünden reduziert.

Sechs: Ungehorsam sät seine eigenen Samen und hat seinen Ursprung in sich selbst bis man sich von ihm trennt. Und von ihm (Ungehorsam) herauszukommen wird schwer für den Diener.

Sieben: Sünden schwächen den Willen und die Entschlossenheit des Herzens, so dass das Verlangen nach Ungehorsam stark wird und das Verlangen nach Reue Stück für Stück schwächer wird, bis das Verlangen nach der Reue vollkommen vom Herzen verschwindet.

Acht: Jede Art von Ungehorsam ist eine Hinterlassenschaft eines Volkes inmitten der Völker, welche Allah, der Mächtige und Majestätische, zerstörte. Homosexualität ist eine Hinterlassenschaft der Leute von Lut (as). Das Nehmen von mehr als der eigentliche Anteil und das Geben von weniger, ist eine Hinterlassenschaft der Leute von Shu’ayb (as). Das Suchen von Größe und Macht im Land und das Verursachen von Korruption ist die Hinterlassenschaft der Leute des Pharao. Hochmut, Arroganz und Tyrannei ist die Hinterlassenschaft der Leute von Hud (as). Also trägt der Unge-horsame den Umhang dieser (ungehrosamen) Völkern, welche die Feinde von Allah swt. Waren.

Neun: Ungehorsam, vom Diener ausgehend, ist ein Anlass dafür, um von Allah in Verachtung gelassen zu werden.

Al-Hasan Al-Basri (ra) sagte: „Sie werden verachtenswert in Allahs Angesicht, daher missachten sie Allah. Wären Sie ehrenhaft in Allahs Angesicht, dann hätte Allah Sie geschützt.“

Allah, der Erhabene sagt:
„Hast du nicht gesehen, daß sich vor Allah anbetend niederwirft, wer in den Himmeln und auf Erden ist - ebenso die Sonne und der Mond und die Sterne und die Berge und die Bäume und die Tiere und viele Menschen? Für viele aber ist die Strafe fällig geworden. Und wer von Allah erniedrigt wird, dem kann keiner Ehre geben. Wahrlich, Allah tut, was Er will.“ (22:18) [ungefähre Übersetzung]

Zehn: Die Krankheitsauswirkungen des Sünders fallen auf die, die um Ihn sind. (Die sich Ihm gesellen und somit auch an Seinen Sünden teilhaben.)
Wie es auch bei den Tieren resultiert, wenn sie von einem Leid getroffen werden.

Elf: Der Diener Allahs fährt mit seinen Sünden fort bis diese sehr leicht für Ihn werden und sie Ihm unwesentlich erscheinen und diese Sünde ist eine Sünde der Zerstörung. Immer wenn eine Sünde in der Sicht des Dieners unwesentlich erscheint, wird sie im Angesicht Allahs groß!

Ibn Mas’ud (ra) sagte: „Gewiss, der Mu’min sieht seine Sünden, als stände er am Fuße eines Berges, mit Angst erfüllt, dass dieser auf ihn stürzen wird. Während der Sünder seine Sünden wie eine Fliege betrachtet, welche an seiner Nase vorbei fliegt. Also versucht er sie loszuwerden indem er mit seiner Hand herum schwingt.“ [Al-Bukhary] [ungefähre Übersetzung]

Zwölf: Ungehorsam erntet Erniedrigung und Demut.
Ehre:Alles von ihr liegt in der Abhängigkeit von Allah.

Abdullah Ibn Al-Mubaarak sagte: Ich habe Sünden gesehen, die Herzen töteten und Erniedrigung wird geerntet bei deren Fortführung (der Sünden).
Das Verlassen von Sünden belebt das Herz und die Vorbeugung gegenüber der Seele ist besser für dieses (das Herz).

Dreizehn: Ungehorsam verdirbt den Intellekt (bzw. Verstand).
Der Intellekt hat Licht und Ungehorsam löscht dieses Licht. Wenn das Licht des Intellekts erloschen ist, wird es schwach und mangelhaft.

Vierzehn: Wenn der Ungehorsam ansteigt, wird das Herz des Gläubigen versiegelt, so dass er einer der Achtlosen wird.
Allah, der Erhabene, sagt:
„Nein, jedoch das, was sie zu tun pflegten, hat auf ihre Herzen Schmutz gelegt.“ (83:14) [ungefähre Übersetzung]

Fünfzehn: Sünden bewirken die unterschiedlichsten Arten der Verderbnis, die im Land vorkommen. Verdorbenheit des Wassers, der Luft, der Pflanzen, der Früchte und der Wohnstätten.

Allah, der Erhabene, sagt:
„Unheil ist auf dem Festland und auf dem Meer sichtbar geworden um dessentwillen, was die Hände der Menschen gewirkt haben, auf daß Er sie die (Früchte) so mancher ihrer Handlungen kosten lasse, damit sie umkehren.“ (30:41)
[ungefähre Übersetzung]

Sechzehn: Das Verschwinden von Schamhaftigkeit, welches ein wesentlicher Bestandteil im Leben eines Herzens ist und Basis von all dem Guten ist. Es ist authentisch vom Gesandten Allahs, Friede und Segen Allahs auf ihm, überliefert, dass er sagte: Imran ibn Husain (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: „Schamhaftigkeit kann nur Gutes einbringen." (Al-Bukhari und Muslim) Nach Muslim sagte er (s): „Schamhaftigkeit ist durch und durch gut.", oder er sagte: "Jegliche Schamhaftigkeit ist gut." [ungefähre Übersetzung]

Ein Dichter sagte: „Und bei Allah, es ist nichts Gutes im Leben oder auf der Welt, wenn der Anstand verschwindet.“

Siebzehn: Sünden schwächen und reduzieren im Herzen des Dieners die Verherrlichung Allahs, dem Allmächtigen.

Achtzehn: Sünden sind der Grund dafür, dass Allah Seinen Diener vergisst (also nicht beachtet, denn Allah ist der Allwissende und vergisst niemals etwas). Ihn verlassend und sich selbst überlassend, um sich selbst gegenüber Seiner Seele und Seinem Shaytaan zu wehren. Und darin ist die Zerstörung, von der keine Erlösung zu erhoffen ist.

Neunzehn: Sünden entfernen den Diener vom Reich des Ihsaan (Gutes tun) und er ist verhindert die Belohnung derer zu erlangen, die gutes tun. Wenn Ihsaan das Herz erfüllt, wird das Herz vor dem Ungehorsam behütet.

Zwanzig: Ungehorsam führt zum Einstellen von Allahs Huld und rechtfertigt Allahs Strafe. Kein Segen hört auf den Diener zu erreichen, mit Ausnahme in Folge einer Sünde und keine Strafe wird über ihn verhängt, mit Ausnahme in Folge einer Sünde.

Ali (ra) sagte: „Keine Prüfung Allahs kommt herab außer sie ist fällig bei einer Sünde und diese Prüfung kann nicht abgewendet werden außer durch Reue.“

Allah, der Erhabene, sagt:
„Und was euch an Unglück treffen mag, es erfolgt auf Grund dessen, was eure Hände gewirkt haben. Und Er vergibt vieles.“ (42:30) [ungefähre Übersetzung]

Und Allah, der Erhabene, sagt auch:
„Dies (ist so), weil Allah niemals eine Gnade ändern würde, die Er einem Volk ge-währt hat, bis sie sich selbst (zum Schlechten) verändern. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.“ (8:53) [ungefähre Übersetzung]
Möge Allah uns gnädig sein und uns helfen die Sünden zu verlassen, die die Gründe unserer Probleme sind. Amin

[Der Großteil dieses Artikels wurde abgeleitet von Ibn Al-Qayyims „Al-Jawaab Al-Kaafi“ und die „Krankheitsauswirkungen der Sünden“ von Muhammad Saalih Ibn Al-’Utheimin]

Wa’l Hamdu Lillahi Rabbi’l Aalamin

Übersetzung von Abd Al-Wajid
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